Die Bilder der schrecklichen Erdbebenkatastrophe vom 6. Februar in der Türkei und Syrien gehen täglich um die Welt. Zum aktuellen Zeitpunkt haben bereits über 23.000 Menschen ihr Leben in den Trümmern verloren, mehr als 75.000 sind verletzt, und unzählige haben keine Lebensgrundlage mehr. Das volle Ausmaß der Katastrophe ist bislang noch unklar. Insgesamt sollen laut der „Aktion Deutschland hilft“ mehr als 23 Millionen Menschen von den Folgen der Erdbeben betroffen sein. Neben dem Fehlen einer ausreichenden Zahl an Unterkünften und einer angemessenen medizinischen Versorgung sind es auch die alltäglichen Dinge wie Lebensmittel und Hygieneartikel, warme Bekleidung und Trinkwasser, an denen es mangelt.
Und obwohl Spendenbereitschaft und Anteilnahme europaweit sehr hoch sind, wird weitere Unterstützung benötigt. Und jede noch so kleine Spende kann helfen, die Menschen vor Ort zu unterstützen.
Für alle, die ebenfalls unterstützen möchten, haben wir hier einige Informationen zusammengetragen. Wir können Euch hier nur einen kleinen Einblick in die zahlreichen Einrichtungen geben, die sich für Menschen in Not einsetzen. Neben den von uns genannten gibt es zahlreiche weitere, kleine und große Einrichtungen, die nicht weniger gute Arbeit leisten und ebenso unterstützenswert sind.
Mehrere Bündnisorganisationen von "Aktion Deutschland Hilft" sind vor Ort im Einsatz und leisten in den ersten Tagen vor allem Sofort- und akute Nothilfe. Es werden z.B. Lebensmittel, Medikamente und Trinkwasser verteilt und Notunterkünfte organisiert.
Das „Bündnis Entwicklung Hilft“ kümmert sich mit seinen Mitgliedsorganisationen z.B. um Nothilfemaßnahmen wie die Verteilung von Lebensmitteln, Bereitstellung von psychosozialer Hilfe und dem Schutz von Jugendlichen sowie der Organisation von Notunterkünften.
Die „Diakonie Katastrophenhilfe“ unterstützt im Kleinen mit z.B. Hygiene-Sets für Frauen, Wasser, Bekleidung, Decken, Matratzen und Betten, aber auch mit Familien- und Versorgungszelten.
Das „Bischöfliche Hilfswerk Misereor“ leistet Soforthilfe und unterstützt die Menschen vor Ort mit allem, was benötigt wird – von Kleidung und Matratzen über Babynahrung und Windeln bis hin zu Heizmaterial. Partnerorganisationen bieten außerdem psychosoziale Stabilisierungsprogramme für Kinder und Jugendliche an.
Das „Deutsche Rote Kreuz“ (DRK) stellt Rettungs- und medizinische Notfall-Teams vor Ort zur Verfügung, die sich um die Versorgung verletzter Menschen kümmern und beim Bergen aus den Trümmern unterstützen.
IBAN: DE72 3702 0500 0009 7097 00
„Ärzte ohne Grenzen“ unterstützt die Gesundheitseinrichtungen in Syrien mit Personal und Spenden von Notfall- und Operationskits. Außerdem wird über drei mobile Kliniken in Idlib versucht, noch mehr Menschen die notwendige medizinische Versorgung zu ermöglichen. Außerdem stehen weitere Nothilfeteams für einen Hilfseinsatz in der Türkei bereit.
Die „Caritas International“ leistet Soforthilfe vor Ort und stellt z.B. Räume bereit, in denen obdachlos gewordene Menschen Schutz finden. Außerdem verteilt sie Lebensmittel, warme Bekleidung und Trinkwasser.
„Medico International“ unterstützt Unterkünfte für Geflüchtete in den betroffenen Gebieten und die akute Versorgung der Verletzten. Außerdem werden Notunterkünfte und zivilgesellschaftliche Initiativen die Nahrungsmittel, Trinkwasser und Bekleidung verteilen unterstützt.
Die „Welthungerhilfe“ organisiert die Lieferung von Hilfsgütern wie Lebensmittel (Fertigmahlzeiten), Babynahrung und Trinkwasser sowie Hygieneartikel in die vom Erdbeben betroffenen Gebiete.
In der vergangenen Woche wurden in Freiburg bereits mehrere Spendenaktionen organisiert. Diese wurden vor allem von Firmen oder Privatpersonen und dem DITIB Meviana Moschee e.V. durchgeführt. Trotz der zerstörten Infrastruktur wird auch auf diesem Weg versucht, die Spenden direkt in die betroffenen Gebiete und zu den Menschen zu bringen. Die Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen vor Ort ist dabei sehr wichtig.
Aktuell sind uns leider keine Sammelaktionen für Sachspenden in Freiburg bekannt, wir halten Euch hier aber bestmöglich auf dem Laufenden.