Die Ausgangslage

Mit neun Punkten und einem Torverhältnis von -27 standen die Knappen am Ende der Hinrunde abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Ganze sieben Punkte trennten die Elf von Thomas Reis, der im Oktober für Frank Kramer übernommen hatte, vom rettenden Ufer.

Elf Spieltage später zeichnet das Klassement ein etwas anderes Bild. Dank einer starken Ausbeute von 15 Punkten seit dem Rückrundenbeginn hat sich S04 vom fast sicheren Absteiger zu einer der formstärksten Mannschaften im hinteren Tabellendrittel gemausert und ist im Rennen um den Klassenerhalt wieder ein echter Kandidat. "Die Mannschaft hat gelernt, gemeinsam zu funktionieren. Ihr wurde die Bundesligatauglichkeit abgesprochen, dagegen hat sie sich gewehrt", lobt Reis im Vorfeld des Auswärtsspiels im Breisgau. 

Im Winter wurde der Kader mit sechs Leihspielern clever verstärkt. Zudem ist es Thomas Reis gelungen die oft löchrige Defensive zu stabilisieren. Gepaart mit dem großen Einsatzwillen seiner Elf ist im Umfeld des Vereins ein neues Feuer entstanden, an dem die Fans, die ihre Mannschaft auch in der schwierigen Hinrunde immer unterstützt haben, einen großen Anteil haben. Zuletzt setzten die Schalker beim 5:2-Erfolg gegen Hertha BSC ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz.

Die Personalsituation

Vor dem Duell mit dem Sport-Club plagen die Ruhrpott-Elf Verletzungssorgen. Neben den Langzeitausfällen von Sebastian Polter und Justin Heekeren (beide Kreuzband) können Maya Yoshida (Muskelfaserriss), Tim Skarke (Risswunde), Cedric Brunner (Schulterverletzung), Ralf Fährmann (Adduktoren), Soichiro Kozuki (Fuß-OP), Éder Balanta (Innenbandzerrung) und Tom Krauß (gelbgesperrt) am Sonntag nicht mitwirken. 

Die Stimmen vor dem Spiel

Thomas Reis über den SC: "Der SC Freiburg ist über Jahre gewachsen. Man sagt immer, in Freiburg ist alles toll, aber die 90 Minuten als Gegner dort sind nicht so toll. Sie sind eingespielt. Wir müssen körperlich dagegenhalten und auch spielerische Akzente setzen."

Christian Streich über den kommenden Gegner: "Schalke hat den Abstiegskampf vollständig angenommen. Das ist nicht einfach. Sie rennen vorwärts, rückwärts - alles mit 100 Prozent. Sie sind spielerisch gut drauf. Wir werden das vollumfänglich annehmen und alles reinhauen."

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