Unter dem Motto „Freunde statt Fremde" versammelt und unterstützt der SC Freiburg seit 2009 all seine Maßnahmen, die sich gegen Diskriminierung wenden und eine weltoffene, tolerante und bunte Gesellschaft zum Ziel haben. Unterstützt wird „Freunde statt Fremde“ vom Förderverein Freiburger Fußballschule und der Achim-Stocker-Stiftung.
Während in den Anfangsjahren noch die klassische Antirassismus-Arbeit im Mittelpunkt unserer Aktivitäten stand, haben wir mittlerweile die Perspektive bei „Freunde statt Fremde“ geweitet und spannen einen größeren Bogen.
Auch das Thema „Inklusion“ findet mittlerweile unter dem Dach von „Freunde statt Fremde“ statt. Hierbei orientieren wir uns an dem Leitbild Inklusion, das auf den in der Satzung des Sport-Club Freiburg e.V. verankerten Werten wie Respekt, Solidarität und Fairness basiert und vom Verein auf und neben dem Platz gelebt und vermittelt wird.
Unter Inklusion versteht der SC Freiburg eine Leitidee des gesellschaftlichen Zusammenlebens, zu der jeder Mensch unabhängig von seiner Herkunft, seinem Geschlecht, Alter, seiner sexuellen Orientierung, Religion oder Behinderung selbstverständlich dazugehört.
Dies bedarf dem Inklusionsgedanken nach einer Anpassung der Gesellschaft an die vielfältigen individuellen Bedürfnisse der Menschen und nicht etwa umgekehrt einer Anpassung der Menschen an die Gegebenheiten des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Für die Gesellschaft und ihre Institutionen heißt das, dass sie die tatsächlichen Voraussetzungen dafür schaffen müssen, um allen Menschen eine uneingeschränkte Teilhabe an allen Bereichen der Gesellschaft zu ermöglichen. Entsprechend gilt es, soziale, räumliche oder andere Barrieren abzubauen, die zu Ausgrenzung führen (können). Barrierefreiheit ist deshalb ein zentrales Element von Inklusion, aber nicht mit Inklusion gleichzusetzen.
Inklusion im Sport und besonders im Fußball bedeutet deshalb für uns: Die Beseitigung aller Ausgrenzungsmechanismen sowie Schaffung und Optimierung von Teilhabemöglichkeiten für alle Menschen, im Stadion wie im Vereinsleben.
Das möchte der SC Freiburg seinen Fans ermöglichen. Sei es bei den Heimspielen seiner Mannschaften oder bei Aktionen und Projekten, die der Sport-Club im Rahmen seines gesellschaftlichen Engagements vor allem für Kinder und Jugendliche organisiert.
Bei vielen Veranstaltungen, die der SC seinen Mitgliedern anbietet, können Menschen mit Handicap teilnehmen. Das gilt zum Beispiel für die 25 Füchsle-Camps, die der Sport-Club jährlich veranstaltet. Außerdem sind auch die Füchsle-Ballschule, die Funiño-AG und die Mini-Ballschule, die der Sport-Club wöchentlich anbietet, so aufgebaut, dass Kinder mit und ohne Handicap teilnehmen können. Seit dem Schuljahr 2021/22 findet jede Woche eine Füchsle-Ballschule im Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum Mooswaldschule statt. Der SC unterstützt darüber hinaus seine Kooperations- und Partnervereine beim Aufbau von inklusiven Sportangeboten und ist im Netzwerk „Sport und Inklusion Freiburg“ aktives Mitglied.
Bei den Heimspielen der SC-Profis bietet der Sport-Club Menschen mit Handicap verschiedene Möglichkeiten, die SC-Spiele live im Stadion mitzuverfolgen. Dazu zählen neben Rollstuhlplätzen auch Plätze für sehbehinderte SC-Fans und das barrierefreie Fanradio „Sport-Club live". Der Service für die Fans mit Handicap soll dabei stetig verbessert und ausgebaut werden, um deren Stadionbesuch weiterhin zu einem unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen.
Unser Engagement für eine Gesellschaft, in der Diskriminierung keinen Platz hat, dokumentiert die Tatsache, dass die Mannschaftskapitäne Christian Günter (Profis) und Hasret Kayikci (Frauen-Bundesliga) sowie alle Kapitäninnen und Kapitäne der SC-Jugendmannschaften bei jedem Spiel mit einer Spielführer-Binde im Regenbogen-Design auflaufen – einem seit den Siebziger Jahren weltweit bekannten Symbol für Diversität und gegen die Diskriminierung homosexueller Menschen.