Bittere Niederlage gegen Hoffenheim

Profis
11.12.2021

Der Sport-Club hat das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim unglücklich und mit der letzten Aktion des Spiels verloren. Bei der 1:2-Niederlage brachte David Raum die Gäste in der dritten Minute in Führung. Nico Schlotterbeck erzielte noch vor der Pause den Ausgleich für den SC. Der Siegtreffer der TSG fiel in der 94. Minute durch Christopher Richards. 

Sechs Tage nach dem Rekordsieg in Mönchengladbach (6:0), erwartete der Sport-Club zum Auftakt der englischen Woche die TSG im Europa-Park-Stadion. "Ich glaube nicht, dass sich irgendjemand vom Ergebnis blenden lässt", sagte Streich vor dem Top-Duell zwischen dem Viert- und Fünftplatzierten der Liga. Und damit sollte er Recht behalten. Der SC brauchte zwar ein paar Minuten, um ins Spiel zu finden, war dann aber voll da. Es war ein intensives Spiel. Mit wenig Torraumszenen, aber intensiven Duellen. "Es war ein sehr ausgeglichenes und intensives Spiel. Es ist extrem bitter, wir waren zufrieden, mit dem, was die Mannschaft gezeigt hat. Ein Unentschieden wäre heute gerecht gewesen", fasste Streich die Partie zusammen. 

Im Vergleich zur Vorwoche begannen die Gastgeber ohne Tausch in der Startelf, aber mir zwei Wechseln im Kader. Für Ersatztorwart Benjamin Upphoff, der aufgrund einer Blessur am Ellenbogen passen musste, saß Noah Atobolu, Stammkeeper der zweiten Mannschaft, als Ersatzmann auf der Bank. Außerdem war Noah Weißhaupt anstelle von Nishan Burkart im Kader. 

Standard zum Ausgleich

Auf dem Rasen konnte man in Abwesenheit der Zuschauer, nur 750 durften aufgrund der aktuellen Corona-Situation dabei sein, fast jedes Wort verstehen. So auch ganz deutlich den Torschrei David Raums, der die Gäste in der dritten Minute in Führung brachte. Auf der linken Seite hatte der Nationalspieler viel Platz, zog Vollspann ab und ließ Flekken im SC-Tor keine Chance. Die ersten paar Minuten hatten Hoffenheim gehört, erst nach dem Gegentreffer begannen auch Christian Günter und Co. mit der Offensivarbeit und kamen besser ins Spiel. Den ersten Torabschluss verbuchte Maximilian Eggestein nach acht Minuten. Es sollte für eine ganze Weile der einzige bleiben, denn die TSG-Abwehr verteidigte gut. Bis zum zweiten Standard des Sport-Club.

Nach der Ecke von Vinzenzo Grifo war Nico Schlotterbeck zur Stelle und traf per Kopf zum 1:1 (21.). Mal wieder ein Tor durch einen Standard. Kurz darauf hatten Kevin Schade aus spitzem Winkel, und Lucas Höler mit einem Volleyschuss aus der Distanz, die Doppelchance zur Führung, aber beide Male parierte Oliver Baumann gut. Wie das Ergebnis war auch der Spielverlauf nach einer halben Stunde ausgeglichen. Freiburg presste gut und das badische Duell wurde weiterhin von vielen Zweikämpfen zwischen den beiden Strafräumen bestimmt. Dennoch hatten die Hausherren Gegen Ende der ersten 45 Minuten ein spielerisches Übergewicht und auch die nächste schön herausgespielte Möglichkeit zur Führung. Auf der linken Seite lupfte Grifo den Ball ganz fein zu Günter in den 16er durch. Dessen Direktabnahme parierte einmal mehr Baumann (42.). 

Grifo scheitert vom Punkt

In der Pause stellte Streich um, brachte Manuel Gulde für Ermedin Demirovic ins Spiel, der SC agierte von nun an mit einer Dreierkette und setzte Hoffenheim in der Spitze früh und zahlreich unter Druck. Gefährliche Aktionen innerhalb des gegnerischen Strafraums ergaben sich aber kaum, denn die Gäste verteidigten weiterhin stabil. Auch Flekken bekam nur sehr wenig zu tun. Bei einem Freistoß der Kraichgauer rutschte Raum weg, der Ball flog am Tor vorbei. Und dann hatte Grifo die große Möglichkeit, den SC in der 62. Minute in Führung zu bringen. Akpoguma konnte Günter, der mit viel Tempo in den Strafraum zog, nur mit einem Foul stoppen - Elfmeter. Grifo trat an, aber Baumann war in der richtigen Ecke und parierte. Den Nachschuss setzte Schade neben das Tor. 

Der eingewechselte Georginio Rutter war es in der 70. Minute, der alleine in den SC-Strafraum drang, aber kurz vor dem Torschuss mit einem starken Tackling von Schlotterbeck am Abschluss gehindert wurde. Unglücklich für den SC-Verteidiger, der sich dabei verletzte und ausgewechselt werden musste. Die Gäste taten von jetzt auf gleich mehr für ihre Offensive, die Chancen blieben aber ungenutzt. Und dann folgten wilde, und für den Sport-Club bittere Schlussminuten. Zunächst wurde Lukas Küblers Schuss im 16er im letzten Moment geblockt, dann folgte eine Aneinanderkettung unglücklicher Entscheidungen des Schiedsrichters, dessen Ergebnis der Siegtreffer der Hoffenheimer war. Nach einer Ecke war es Richards, der zum 1:2 einköpfte. Ein bitteres, unglückliches Spielende für die Südbadener. "Wenn das Spiel dann noch mit solch einer Aktion wie am Ende entschieden wird, ist die Niederlage doppelt bitter", ärgerte sich Streich über die später Niederlage.

Die englische Woche führt den Sport-Club am kommenden Mittwoch zu Union Berlin. "Wir müssen jetzt weitermachen, nach Berlin fahren und die eigentlich gute Saison so weiterspielen", blickt der SC-Coach bereits auf das letzte Auswärtsspiel des Jahres voraus. 

 

Isabel Betz

Foto: Achim Keller

 

 

Stenogramm

SC Freiburg: Flekken - Kübler, N. Schlotterbeck (76. K.Schlotterbeck), Lienhart, Günter - Schade (76. Sallai), Eggestein (76. Haberer), Höfler, Grifo (84. Jeong) - Höler, Demirovic (46. Gulde) 
Trainer: Christian Streich 
  
TSG Hoffenheim: Baumann - Posch, Vogt, Richards - Akpoguma (68. Kaderabek), Stiller, Samassekou (89. Rudy), Raum - Bebou (89. Adamyan), Dabbour (56. Rutter), Kramaric (68. Baumgartner) 
Trainer: Sebastian Hoeneß 
  
Tore: 0:1 Raum (3.), 1:1 N. Schlotterbeck (21.), 1:2 Richards (90.+4) 
Gelbe Karten: Lienhart (16.), Posch (39.), Vogt (80.), Kübler (87.), Höler (90.+3), Günter (90.+4) 
Gelb-Rote Karten: - 
Rote Karten: - 
Schiedsrichter: Frank Willenborg 
Zuschauer: 750 

 

 
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