Corona-bedingt muss die Partie erneut ohne Stadionzuschauer ausgetragen werden. Fans können den 29. Bundesliga-Spieltag trotzdem in Bild und Ton verfolgen. DAZN und Amazon Prime zeigen das Duell live, außerdem öffnet der Sport-Club einmal mehr seine Blindenreportage für alle SC-Fans, hält Sie im Ticker auf scfreiburg.com und über Twitter auf dem Laufenden.

Eigentlich hätte der SC Freiburg das Gastspiel am Dienstag in Frankfurt gewinnen müssen. Zumindest wenn man die 3:1-Führung als Grundlage für die Argumentation heranzieht. Eigentlich konnte der SC Freiburg mit dem 3:3 aber doch auch ziemlich zufrieden sein. Wenn man den Spielverlauf mit den zahlreichen Frankfurter Abschlüssen als Grundlage für die Argumentation heranzieht.

Auch zwei Nächte und zwei Tage später wiegelt Christian Streich noch ab. "Wir haben drei sehr schöne Tore geschossen, alle mit Struktur und Überzeugung", lobt der SC-Trainer auf der Pressekonferenz an diesem Donnerstag und fügt kurz später an: "Wir waren aber im Bereich Kompaktheit nicht gut genug. Ein paar Frankfurter Chancen sind nur deshalb entstanden, weil wir gravierende Fehler gemacht haben."

Die erste Aussage würde Christian Streich nach dem Flutlichtspiel gegen Bayer Leverkusen nur zu gerne wiederholen, auf die zweite freilich verzichten. Die Schützlinge von Trainer Peter Bosz seien eine "fußballerisch extrem starke Mannschaft", so der Freiburger Trainer. Mit 53 Punkten aus 28 Partien haben die Rheinländer eine bisher eindrucksvolle Zwischenbilanz vorzuweisen. Die 1:4-Niederlage zuletzt gegen den VfL Wolfsburg war wettbewerbsübergreifend (Europa League, DFB-Pokal, Bundesliga) die erste seit acht Spielen. 

Mit immerhin 38 Punkten dürfen aber auch die Freiburger mit der berühmten breiten Brust an den Start gehen. "Wir können eigentlich relativ befreit, vorwärtsgewandt und ohne den ganz großen Druck auftreten", sagt Christian Streich. "Vielleicht können wir aus einer positiven Energie heraus etwas Besonderes auf dem Platz schaffen. Das ist unser Ziel." 

In welcher Konstellation dieses Ziel erreicht werden soll, lässt der SC-Trainer offen. "Es gibt mehrere Varianten, sowohl taktisch als auch in der individuellen Aufstellung. Es kann gut sein, dass wir auf einigen Positionen individuell wechseln." Verletzungsbedingt fehlen weiterhin Yoric Ravet (muskuläre Probleme), Florian Kath (Trainingsrückstand) und Lukas Kübler (Trainingsrückstand). Fraglich ist der Einsatz von Janik Haberer (Sprunggelenksprobleme).

Sina Ojo

Foto: Bernd Thissen