Rund um diesen Tag erinnert sich auch die Fußballfamilie im Rahmen des „!NieWieder Erinnerungsspieltags im deutschen Fußball“ jedes Jahr gemeinsam an die Geschichten derOpfer, deren Familien und Angehörige zurück. In diesem Jahr steht der !NieWieder Erinnerungstag im deutschen Fußball unter dem Motto „Haltung zeigen und handeln“. Das Motto stellt die Geschichten mutiger Frauen und Mädchen, die neben vielen Männern gegen den Nationalsozialismus kämpften und damit ihr Leben riskierten, in den Mittelpunkt. Geschichten wie die einer Sophie Scholl, die als Mitglied der Gruppe „Weiße Rose“ zum Sturz der Nationalsozialisten aufrief und nach ihrer Verhaftung ermordet wurde.

Damit möglichst viele Menschen alle Informationen zum !NieWieder Erinnerungstag nutzen können, hat die Initiative !NieWieder die Informationen zur diesjährigen Kampagne auch in leichter Sprache zusammengestellt. 

Erinnern beim Heimspiel gegen den FC Augsburg

Der SC Freiburg beteiligt sich am Samstag, den 28. Januar, mit unterschiedlichen Maßnahmen rund um den Spieltag gegen den FC Augsburg an der bundesweiten Aktion. Ziel ist es, zu einer lebendigen Erinnerungskultur und zu einem respektvollen und diskriminierungsfreien Zusammenleben beizutragen.

Bereits am vergangenen Dienstag fand zum Auftakt der diesjährigen Kampagne eine gemeinsame Veranstaltung der Initiative !NieWieder und des DFB in Frankfurt statt. Rund um DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Vizepräsidentin Célia Šašić sprachen unter anderem MAKKABI Präsident Alon Meyer, Helga Ross vom „Lotte Specht e.V.“ und Dr. Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, über Frauen im Widerstand und ihre Geschichten. Die gesamte Veranstaltung gibt es hier.

Im Stadionvorprogramm knüpft der SC Freiburg an diese Auftaktveranstaltung an. Stadionmoderator Stefan Mayer hat im Stadionvorprogramm Julia Wolrab, die wissenschaftliche Leiterin des NS Dokumentationszentrum in Freiburg zu Gast und spricht mit ihr über Frauen im Widerstand.

„Geschichte geht uns alle an – nicht nur am „Erinnerungstag im Deutschen Fußball“.

Julia Wolrab ordnet die Bedeutung des Erinnerungstages und die Arbeit des NS-Dokumentationszentrums in Freiburg wie folgt ein: „Eine demokratische (Stadt-)Gesellschaft, in der Diskriminierung und Ausgrenzung keinen Platz haben dürfen, muss sich immer wieder aufs Neue kritisch mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Mit dem Dokumentationszentrum Nationalsozialismus der Städtischen Museen Freiburg entsteht erstmals eine Einrichtung, die sich gezielt mit der Geschichte Freiburgs im Nationalsozialismus befasst. Die Dauerausstellung und der Gedenkraum für die verfolgten Menschen aus Freiburg und der Region sollen einen Beitrag dazu leisten, offene Fragen zur Freiburger NS-Vergangenheit zu beantworten und die Erinnerung an die Opfer des Regimes wachzuhalten.“

#WeRemember

Die internationale Gedenkkampagne #weremember der UNESCO und des Jüdischen Weltkongresses ist seit einigen Jahren ebenfalls ein weiterer Baustein rund um den !NieWieder Erinnerungsspieltag im deutschen Fußball geworden. Von Mitte bis Ende Januar setzen zahlreiche Mannschaften ein Zeichen und positionieren sich gemeinsam mit einem #WeRemember-Banner. Auch die Schiedsrichtergespanne unterstützen dieses Statement. Gemeinsam mit dem FC Augsburg wird der SC Freiburg sich ebenfalls an der #WeRemember-Kampagne beteiligen.

Weitere Informationen zur Initiative „!Nie wieder“ finden Sie auch auf niewieder.info